Dienstag, 5. Oktober 2010

das gute Gefühl


Wir stehen in den verschneiten Straßen und halten einander fest. Du hälst mich und ich halte dich, halte deine Hand und spüre deine Wärme. Du ziehst mich zu dir und drückst mir einen Kuss auf die Stirn während der eisige Wind kalte Flocken um uns weht. Du streichst den Schnee aus meinen Haaren und flüsterst ganz leise in mein Ohr wie froh du bist, dass wir heute hier sein können. Wie froh du bist, dass alles doch ein gutes Ende nimmt. Dass es schön ist, dass wir wieder zueinander gefunden haben. In diesem Moment drücke ich deine Hand ein bisschen fester, aus Angst, dich wieder gehen lassen zu müssen, denn ich will nie wieder ohne dich sein. Nie wieder in dieser Ungewissheit leben, ob wir uns jemals wiedersehen oder ob’s das nun gewesen ist. Dein Herz halten und mich fragen müssen, wann ich es wieder hergeben muss.
Ich möchte dich umarmen und wissen, dass ich dich nicht wieder hergeben muss. Wissen, dass du bei mir bleibst, dass wir zusammen gehören. Ich möchte spüren, dass wir unendlich sind. Dass das Hier und Jetzt uns nichts anhaben kann. Dass uns nichts entzweien wird.
Ich schließe die Augen und umarme dich. Für einen Moment steht die Zeit still, die Welt um uns, meine Welt, die Welt tief in mir. Ich weiß, dass was wir tun richtig ist. Dass etwas, das sich so wunderbar anfühlt wie wir, wie du und ich, nicht falsch sein kann. Dass es richtig ist an einander festzuhalten. Die Vergangenheit langsam loszulassen und gemeinsam in die Zukunft zu blicken. Den Frühling zu sehen, der vor uns liegt.
Ich drücke dich fester an mich. Flocken verfangen sich in meinen Wimpern. Ich kann dich nicht sehen doch ich weiß, dass du da bist, denn du bist in meinem Herzen. Du bist, wo immer ich bin, in jedem Herzschlag, in jedem Atemzug. 

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