Montag, 14. Februar 2011

Leben, Glück, Liebe, dich?

Das Leben ist nur ein Moment, 
und wer den Anfang und das Ende kennt, 
der weiß es geht nur darum, 
bin ich glücklich? [1] 

Glück, Glück. Was ist schon Glück? 

Glück ist der Stuhl, 
der plötzlich dasteht, 
wenn man sich zwischen zwei andere setzen wollte; [2]
alles, was die Seele durcheinander rüttelt. [3] 

Das ist Glück, aber bin ich glücklich? 

Darf ich glücklich sein, weil ich intelligent bin?

Soll ich glücklich sein, weil ich ein Mensch bin? 

Muss ich glücklich sein, weil ich lebe?

Kann ich überhaupt glücklich sein? 

Gibt es so was wie Glück? 

Wenn ja ist es ungerecht verteilt. 
Ich bin selten glücklich, werde ich es sein? 
Ich trauere, trauere seit Jahren dem Glück hinter – einfach anders bin? 

Ist Glück nicht gleich Liebe?
Liebe gleich Glück?

Wenn ich liebe bin ich glücklich, wenn ich glücklich bin liebe ich.
Ich trauere der Liebe hinterher,
ich denke rational, 
habe gelernt Emotionen zu schlucken,
zu verbergen, zu verheimlichen – der Gesellschaftswillen? 

Schmerz, Trauer, Freude was ist das? 

Bin ich eine Maschine, die einfach nur funktioniert 
und nichts fühlt? 

Nein das kann nicht sein, ich kann fühlen, ich sehne mich sogar danach. 
Ich fühle Liebe, ich will lieben ich trauere um die Liebe. 
Sie rennt vor mir weg. 

Bin ich komisch? 

Ich gehorche meiner Maxime:
Verbergen, Vertuschen, Retuschieren, Leugnen. 


[1] Abgeänderte Songzeile aus „Besser geht's nicht“; 2Raumwohnung
[2] George Bernard Shaw (*1856, †1950); irischer Dramatiker, Satiriker, Literaturnobelpreisträger (1925)
[3] Arthur Schnitzler (*1862, †1931); österr. Erzähler und Dramatiker; Vertreter der „Wiener Moderne“



Vielen Dank für dieses Zeilen, Jasmin!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich danke Dir Milva und es freut mich das Dir die eher traurigen oder nachdenklichen Zeilen gefallen ;)